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MEW: Wasserstoffstrategie ist ein wichtiges Signal

  „Die Wasserstoffstrategie ist ein wichtiges Signal für die Energie- und Klimapolitik, das der MEW begrüßt“, sagt Duraid El Obeid, Vorstandsvorsitzender des Verbands Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland (MEW). „Der Markthochlauf von grünem Wasserstoff ist dringend geboten, wir unterstützen daher diesen Weg. Unverständlich bleibt jedoch, weshalb nur grüner Wasserstoff im Mittelpunkt steht, die großen Potenziale von blauem jedoch ungenutzt bleiben. Der Bedarf in der energieintensiven Industrie und in der Mobilität ist hoch, eine Knappheits- und Konkurrenzsituation in der Nachfrage wäre kein gutes Signal.“ so El Obeid weiter. Positiv sähe der MEW deshalb die Stärkung von Energiepartnerschaften. Es sei realitätsfern zu glauben, den Bedarf an Wasserstoff aus erneuerbaren Energien könne man ohne Importe bewältigen. Für die Mobilität müssten zügig E-Fuels produziert werden und als gleichwertige Antriebsart neben der Elektromobilität Anerkennung finden. Zudem sollte die Freistellung von der EEG-Umlage einhergehen mit einer Befreiung von der Energiesteuer. El Obeid warnt jedoch davor, die CO2-Bepreisung zu verändern. Die Unternehmen benötigten Investitionssicherheit.

El Obeid plädiert mit Blick auf die ambitionierte Ausgestaltung der Treibhausgas-Quote in der Strategie auf ein Vorgehen mit Augenmaß. „Wenn wir die Klimaziele bis 2030 schaffen wollen, ist eine höhere Quote zu diskutieren. Die Kraftstoffinverkehrbringer sind jedoch als Verpflichtete darauf angewiesen, dass Realismus und nicht Wunschquoten die Debatte prägen.“ so El Obeid. Es nütze niemandem, wenn Quoten aufgrund fehlender Verfügbarkeiten nicht einzuhalten sind und Kraftstoffversorger finanziell sanktioniert würden.

 

Ansprechpartnerin
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Kathleen Kollewe
Managerin Energiepolitik und Kommunikation
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