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Erneuerbare Kraftstoffe im Schwerlastverkehr tragen zum Erreichen der Klimaziele bei und müssen auch zukünftig ihren Beitrag leisten dürfen

Offener Brief an die Bundesregierung bezüglich der Flottengrenzwerten im Schwerlastverkehr

Der MEW und 64 andere führende Verbände und Unternehmen fordern die EU in einem offenen Brief dazu auf die Flottengrenzwerte im Schwerlastverkehr technologieoffen zu gestalten. Denn erneuerbare Kraftstoffe tragen im Schwerlastverkehr bereits heute zum Erreichen der Klimaziele bei. Das muss auch zukünftig möglich sein. Deshalb fordert das breite Bündnis aus der Verkehrs- und Energiebranche die Bundesregierung dazu auf, sich in Brüssel für die Einführung eines "Carbon Correction Factor" (CCF) einzusetzen.

Der Schwerlastverkehr ist von ganz wesentlicher Bedeutung für die Versorgung mit Gütern in Deutschland, Europa und der Welt. Fahrzeuge dieser Kategorie sind allerdings auch für 28% des CO2-Ausstoßes im deutschen Verkehrssektor verantwortlich, obwohl sie nur etwa 2,5 % der Fahrzeuge ausmachen. Zusammen mit den leichten Nutzfahrzeugen beträgt der Anteil an den Emissionen sogar fast 40 %. Demnach kann viel für das Klima getan werden, wenn wir die Emissionen dieser vergleichsweise überschaubaren Anzahl von Fahrzeugen reduzieren.

Um eine zügige Minderung der Treibhausgasemissionen im Schwerlastverkehr auf der Straße  zu erreichen, bedarf es wahrer Technologieoffenheit und somit der Nutzung aller klimaschonenden Antriebstechnologien. Im Bereich des Schwerlastverkehrs sollten hierbei sowohl batterieelektrisch betriebene Lkw, Wasserstoff-Lkw (egal ob mit Brennstoffzelle oder Wasserstoffverbrennungsmotor) als auch Lkw, die mit anderen alternativen Kraftstoffen betrieben werden eine Rolle spielen.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität beim Lkw sind jedoch noch viele Schritte zu gehen. Für elektrische und wasserstoffbetriebene Lkw fehlt derzeit noch die nötige Tank- und Ladeinfrastruktur. Erneuerbare Kraftstoffe können hier eine wichtige Rolle spielen, denn sie sind sofort verfügbar und einsetzbar. Deshalb fordert der MEW die Bundesregierung auf sich in Europa für den Carbon Correction Factor einzusetzen, welcher den Einsatz dieser klimaneutralen Lösungen möglich macht.

Mehr dazu lesen Sie im vollständigen offenen Brief.

 

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Benjamin Ost
Manager Energiepolitik und Kommunikation
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