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Bunkerbrennstoffe: Wettbewerbsfähigkeit sichern mit technologieoffenen Lösungen

MEW-Realitäts-Check der Energiepolitik

  • Bunkerbrennstoffe werden auch zukünftig flüssig sein - aber nachhaltig und klimaneutral.
  • FPE und MEW fordern: Mit Technologieoffenheit Wettbewerbwerbsfähigkeit erhalten!
  • MEW-Realitäts-Check mahnt wettbewerbsfähige Transformation mit Augenmaß an.

Für die Mitgliedsunternehmen der Fachverbände des MEW spielt der internationale Wettbewerb eine große Rolle. Sie erleben tagtäglich in ihren Geschäftsfeldern, wie abhängig die deutsche Wirtschaft von internationalen Märkten und der Wettbewerbsfähigkeit ist. Damit erwirtschaftet das Land einen Großteil seines Wohlstands. Energieträger in verschiedenen Formen halten die Wirtschaft am Laufen – neben Strom sind das vor allem gasförmige und flüssige Energieträger. Die Mitglieder der Fachverbände des MEW würden lieber heute als morgen auf nachhaltige, flüssige Energieträger umstellen – sowohl an den Tankstellen, bei den Tanklägern, im Schiffsverkehr, in der Luftfahrt und im Energiehandel. Aber auch die Schiffahrt soll klimneutral werden.

Dass das gar nicht so einfach ist und was auf politischer Ebene passieren muss, damit die Energiewende gelingt, zeigt der MEW-Realitäts-Check. Für die Transformation hin zu einer Wasserstoff-Wirtschaft sind mehr als nur Wünsche und Ziele notwendig. Anhand von Zahlen und Fakten hinterfragt der MEW deshalb, in wie weit die Energiewende vom Kopf auf ie Füße gestellt werden muss. Er wirft dabei auch einen Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die wirtschaftlichen Verflechtungen.

Gerade hier spielt der Schiffsverkehr als der am meisten im globalen Wettbewerb stehende Sektor eine herausragende Rolle. 90-95% der weltweiten Fracht werden per Schiff transportiert und der Schiffstransport verursacht dabei 2,5% der weltweiten Treibhausgas-Emissionen. Aber auch die Schiffahrt soll klimneutral werden.

Axel Münch, MEW-Geschäftsführer, beschreibt das Dilemma, in dem die Unternehmen stehen, die Energie für den Schiffsverkehr bereitstellen, so: „Auch der klimaneutrale Bunkerbrennstoff der Zukunft wird weiterhin flüssig sein. Dafür ist es wesentlich, dass eine technologieoffene und ideologiefreie Weiterentwicklung dieser Kraftstoffe energiepolitisch flankiert wird. Auf dem Pfad dahin werden hybride Bunkerbrennstoffe und Übergangstechnologien notwendig sein. Nur so ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine wettbewerbsfähige Geschäftsgrundlage gesichert. Der MEW und der Verband FPE (Fuel Power Energy) werden mit unserer langjährigen Expertise zum klimaneutralen Schiffsverkehr beitragen.“ Dafür müssen Politik und Wirtschaft auf einander zugehen und gemeinsam zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Lösungen finden. FPE arbeitet mit seinen Kooperationspartnern bereits an praktischen Umsetzungen. So wird an der TU Hamburg an klimaneutralen Kraft- und Brennstoffen geforscht. Für die Lieferanten der Bunkerkraftstoffe gehört das zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.

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